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Frauenkreisfahrt nach Waidhofen an der Thaya

 

(Roswitha Samek)

 

Auch heuer fand wieder ein Ausflug  des Frauenkreises statt. Die Reise führte uns diesmal  nach Waidhofen an der Thaya und wurde von Christine Petrovitsch organisiert und geleitet.

 

Der Bus verließ um ca 11:30 die U3 Station Ottakring.  Nach etwa 1 ½  stündiger Fahrt war der erste Stopp im Landgasthaus Knell in Mold. Es gab riesige Portionen aber das Essen war gut und alles ist glatt gelaufen, darum fuhren wir zufrieden und satt weiter. Nach einer weiteren Stunde Fahrt kamen wir schließlich in Waidhofen an.  Die Stadtführung  begann für uns beim Waldrapp Gehege und ging dann geradewegs Richtung  evangelische Kirche. Diese wurde im Jahre 2003 eröffnet und ist ein sehr modernes aber auch sehr freundliches, offenes Gebäude. Sie wurde vom Architekten Makis Warlamis entworfen und erbaut. In der Kirche bekamen wir von netten Waidhofern  Kaffee und Kuchen serviert. 

 

Weiter ging es durch die Stadt die ehemaligen Stadtmauern entlang  und schließlich wieder zurück auf den Hauptplatz wo die katholische Kirche von Waidhofen steht. Laut Quellenangaben soll diese die schönste Kirche des Waldviertels sein. Auch eine sehr schöne Kirche aber eben wesentlich traditioneller als die schon erwähnte evangelische. Nach dem wir fast ganz Waidhofen erkundigt hatten waren wir alle recht froh, dass der Rest des Tages nur noch unsere Gesäßmuskulatur, Augen und Ohren erforderte und nicht mehr unsere Beine. Auch zu erwähnen wäre, dass wir durch den tatkräftigen Einsatz unserer Reiseführerin und von Christine Reiterer, spontan einen Rollstuhl ausborgen konnten und so alle Reiseteilnehmer an sämtlichen Programmpunkten teilnehmen konnten. Schließlich und endlich kamen wir um ca 18:30 bei unserem Ziel, dem Theater an der Mauer an. Hier gab es noch für jeden ein Getränk nach Wahl und belegte Brötchen. 

 

Um 20:00 sind wir schließlich am Höhepunkt des Tages angelangt. Wir sahen  „Fremd in der eigenen Heimat“  ein sehr eindringliches  Theaterstück, welches die Thematik der Flucht aus Siebenbürgen und dann in weiterer Folge auch die Rückkehr behandelt. Das Stück war schon für mich sehr ergreifend, aber für einige von uns war es schlicht ein Abbild der Dinge die ihnen selbst wiederfahren sind. Manchmal fühlte man sich wie ein Teil des Stückes selbst. Am Ende wurden noch Fotos gemacht von den Schauspielern und den dazugehörigen Personen die es tatsächlich miterlebt hatten. Zum Schluss sang die Gruppe als Dank,

 

“Af deser Jerd do äs e Lånd, si hisch äs nichen åndert; ich sínt mich änj no äm zeräck, wä ech de Wält durchwandert.“

 

Um 22:00 traten wir die Rückfahrt an und kamen gegen 24 Uhr in Wien an. Ich hoffe es ist an diesem Abend noch jeder gut nach Hause gekommen. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal kurz bei meiner Oma, der Christl, bedanken die mich auf diesen interessanten Ausflug mitnahm.