Verein der Siebenbürger Sachsen
in Wien
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135 Jahre Siebenbürger Verein in Wien

(Susanne Salmen)

 

Der halbrunde Geburtstag des Vereins wurde im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes begangen.

 

Im großen Zelt versammelten sich über 200 Landsleute und Freunde zum Festgottesdienst, der, wie jedes Jahr, von Pfarrer Sepp Lagger gehalten wurde. Die Festpredigt hielt zu diesem Anlass unser Bundesobmann Pfarrer Volker Petri. Er nahm Bezug auf das jüngere Schicksal und die Charakterzüge der Siebenbürger Sachsen und zeichnete das Bild des Glaubens als Abbild der Burgen in der alten Heimat. Die Gottes- und Nächstenliebe war der Mittelpunkt des Lebens und das Licht, das unsere Landsleute im Laufe der Zeit begleitet und geleitet hat. Unter anderem legen davon die 24 mit Hilfe der Siebenbürger errichteten evangelischen Kirchen Zeugnis ab.

 

Musikalisch untermalt wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor, und dieses Mal auch von der Siebenbürger Musikkapelle Laakirchen. Die Gemeinde ging auch mit ihrem Gesang mit. Beschlossen wurde der Gottesdienst mit dem Siebenbürger Lied.

 

Die Obfrau des Vereins, Martina Niestelberger, begrüßte die Ehrengäste und die Vertreter der befreundeten Vereine. Sie wies auf das Selbstverständnis des Vereins hin, den Gemeinschaftssinn weiter zu pflegen und an die künftigen Generationen weiterzugeben. Sie betonte unsere Rolle als Mittler zwischen Religionen und Völkern, eine Funktion, die die Siebenbürger im Laufe der Geschichte immer wahrgenommen haben, die aber auch hier in Österreich erfüllt wird.

 

Nach dem festlichen Teil schmeckte das Holzfleisch und die Siebenbürger Wurst, von den Nachbarschaften zubereitet, allen gut. Der Frauenkreis hatte für den Nachmittag Kaffee und Kuchen für die Gäste vorbereitet, die Ex-Jugend schenkte die Getränke aus.

 

Und wie bei einem Geburtstag üblich, kamen auch Gäste. Die Münchner Landsleute, die zu einem Wien-Besuch gekommen waren, kamen mit ihrer Tanzgruppe. Die Volkstanzgruppe aus München und jene aus Wels boten ihre Tänze in den schönen, bunten Trachten mit großem Können, lebendig und farbenfroh dar. Zum Schluss tanzten sie ein paar Tänze zusammen, ganz selbstverständlich, und das Publikum war begeistert.

 

Die Siebenbürger Musikkapelle Laakirchen spielte auf und erntete viel Beifall.

 

Für die wieder zahlreichen Kinder gab es, wie jedes Jahr die Luftburg und den Clown, der sie beschäftigte und mit ihnen spielte.

 

Es war ein feierliches, aber auch buntes Fest, zum Nachdenken anregend, Gemeinschaft lebend und mit vielen guten Gesprächen unter den Landsleuten.

 

Wir danken allen, die an der Organisation mitgewirkt haben und die geholfen haben, dem Fest zum Gelingen zu verhelfen.