Adventfeier im Wiener Siebenbürgerheim in der Steingasse
(Traute Zoltner)
Eine besonders große Anzahl von Besuchern hatte diesmal der Einladung Folge geleistet. uf dem Tisch auf der Bühne stand ein kegelförmiger Baum in Erinnerung an Siebenbürgen. Obfrau Martina Niestelberger sprach die Begrüßungsworte und führte durch das Programm. Die gemeinsam gesungenen Lieder begleitete Christine Salmen auf dem Klavier.
Als musikalische Darbietung brachten vier Jugendliche (Clemens, Fabian, Jakob und Agnes) ein Streichquartett zu Gehör. Voll Eifer brachten etliche Kinder Adventgedichte vor, so Janine "Heilige Nacht" von R.A.Prutz und Amanda "Es treibt der Wind" von R.M.Rilke. Eine Lesung aus dem "Christi Geburts"-Spiel der Siebenbürger Sachsen im Donbas trug Marlene vor.
Pfarrer Michael Seiverth stimmte mit seiner Ansprache auf die Adventzeit ein. Er erinnerte sich an seine Schulzeit, die eine schöne Zeit gewesen war. "Engel, gibt es das? " Bei einem Durchforschen der Bibel scheinen Engel immer wieder auf. Mit einem Gedicht für Advent und Weihnacht endete er seine stimmungsvolle Ansprache.
Grüner Kranz mit roten Kerzen
Lichterglanz in allen Herzen,
Weihnachtslieder, Plätzchenduft,
Zimt und Sterne in der Luft.
Garten trägt sein Winterkleid.
Wer hat noch für Kinder Zeit?
Doch wofür denn hetzen, eilen
schöner ist es zu verweilen.
Und vor allem dran zu denken
sich ein Päckchen "Zeit" zu schenken,
und bitte lasst noch etwas Raum
für das Christkind unterm Baum.
Valentin trug das Gedicht "Von hinnen geht die finstre Nacht" vor. Das Gedicht "Vor Weihnachten" brachten Ramona, Helene, Georg und Nicolas zum Vortrag. Ursula Schmidt brachte die selbstverfasste Geschichte "Das ganz andere Christkind" vor. Vroni Schuster hatte mit einigen Kindern Weihnachtslieder einstudiert und begleitete sie auf der Gitarre.
Frau Seiverth verteilte an die Kinder aus einem Korb kleine Geschenkpäckchen sowie Mandarinen und Äpfel. Mit dem Lied "Oh du fröhliche" schloss die Feier. Dann gings hinauf in das Siebenbürgerheim, wo der Frauenkreis Brötchen und Weihnachtsgebäck vorbereitet hatte. Im Gästebuch wurden Unterschriften der Besucher festgehalten. Besonders eifrig waren die Jüngsten, die in Blockschrift ihre Namen eigenhändig eintrugen.
Ein Dank an die Frauen, die das köstliche Büffet vorbereitet hatten. Mit warmen Herzen gings dann hinaus in die kalte Winternacht.