Verein der Siebenbürger Sachsen
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Eine Hauptversammlung mit denkwürdigen Ehrungen

 

(Traute Zoltner & Martina Niestelberger)

 

Am 20.04.2007 hielten die Vereine der Siebenbürger Sachsen Wien, Niederösterreich und Burgenland ihre alljährliche Hauptversammlung ab. Vor beginn des offiziellen Teils wurden alle Anwesenden von Harald und Klaus Petrovitsch mit einem Sketch „Trawnicek und die Wahl“ unterhalten. Der begeisterte Applaus der Zuhörer belohnte die Beiden für ihre Mühen.

 

Pünktlich wurde dann mit der Hauptversammlung begonnen und nach der Begrüßung aller erschienenen Mitglieder und dem Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder , wurde das Protokoll der Hauptversammlung vom 21.04.2006 in Auszügen vorgelesen und genehmigt.

 

Der Tagesordnung folgend lieferten die Nachbarschaften und Kreise kurze Tätigkeitsberichte ab. Froh und auch stolz können die Vereine Wien, Niederösterreich und Burgenland auf ein reges und spannendes Jahr zurückblicken und mit Mut und Zuversicht voranschreiten und sich den Herausforderungen der Zukunft stellen. Die Vereinsleitung betonte immer wieder die gute Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Kreise und auch die Zusammenarbeit aller im Verein und dankt an dieser Stelle allen herzlich für das große Engagement.

 

Obfrau Martina Niestelberger gab daraufhin selber in einem Bericht einen kurzen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr 2006 und wies besonders auf die gelungene Feier zum 135 jährigen bestehen des Vereines Wien und auf die gute kulturelle Zusammen arbeit mit dem rumänischen Kulturinstitut hin.

 

Der Kassabericht wurde heuer von der Kassierin Christa Hennrich alleine verlesen und allen zur Kenntnis gebracht. Der OSTV und Finanzreferent Horst Hennrich konnte leider bei der Hauptversammlung nicht anwesend sein und lies alle schriftlich grüßen und wünschte gutes Gelingen der Hauptversammlung. Es wurde auf doch einige Einsparungen hingewiesen und betont, auch in Zukunft pfleglich mit den Finanzen des Vereines umzugehen und sich der Tatsache sehr bewusst zu sein, dass die Mitgliederzahlen rückläufig sind und somit auch die zur Verfügung stehenden Gelder.

 

Der letzte Punkt, aber ein sehr wichtiger im Ablauf der Hauptversammlung, war die Ehrung von langjährigen Vereinsmitgliedern, denen zum Teil in Abwesenheit Urkunden für fünfzigjährige Treue überreicht wurden. Im Jahr 2006 und im Jahr 2007 wurden und werden in der Vereinsleitung der Vereine der Siebenbürger Sachsen für Wien, Niederösterreich und das Burgenland vier sehr aktive Mitglieder 70 Jahre alt. Diese, Gerda Petrovitsch, Horst Hennrich. Michael Anders-Kraus und Wilgerd Nagy wurden mit einer gemeinsamen Geburtstagstorte überrascht und es wurde auf ihre Verdienste für die Vereine hingewiesen. An dieser Stelle sei besonders den beiden nochmals alles Gute zu ihrem Ehrentag ausgesprochen, die bereits Geburtstag hatten. Das sind Gerda Petrovitsch und Horst Hennrich.

 

Der Verein der Siebenbürger Sachsen Wien, Niederösterreich und Burgenland möchte die 70sten Geburtstage von Gerda Petrovitsch und Horst Hennrich zum Anlass nehmen und beiden langjährigen Mitarbeitern auf diesem Weg alles Gute und nur die beste Gesundheit für die kommenden Jahre wünschen.

 

Gerda Petrovitsch engagiert sich seit 1953 unermüdlich und mit großem persönlichen Einsatz für den Verein. An der Seite von Otto Parsch war sie stellvertretende Leiterin der Sing- und Spielschar und dann der Volkstanzgruppe des Vereines. Bei allen Ballveranstaltungen, bei den treffen in Dinkelsbühl und bei zahlreichen Auslandsfahrten nach England, Irland, Holland, Luxemburg und vielen mehr war sie immer vertreten. Nicht nur im Ausland auch im Inland war Gerda Petrovitsch immer mit dabei, wenn die Tanzgruppe zu Trachtenfesten oder Heimattagen unterwegs war. Durch sie wurde die Zusammenarbeit mit den Niederösterreichischen Trachtenvereinen intensiviert.

 

Gemeinsam mit Grete Gärtner und Christl Petrovitsch gründete Gerda Petrovitsch 1972 eine Kindergruppe, die sich nach einigen Jahren der Aufbauarbeit zu einer höchst erfolgreichen Volkstanzgruppe entwickelte. Diese Gruppe leitete sie bis 1986. Seit 1966 ist Gerda Petrovitsch Mitglied des Vereinsvorstandes. Zuerst in ihrer Funktion als Jugendvertreterin und von 1987 bis 2002 als Obmannstellvertreterin. Heute unterstützt sie die Vereinsleitung durch ihre begeisterte Mitarbeit im Vorstand und das Einbringen ihrer langjährigen Erfahrungen. Besonders sei die Mitorganisation von Sommerfesten und Adventfeiern betont; das Organisieren und dafür Verantwortung übernehmen. Mit Allen reden können, das sind und waren immer ihre Stärke. In den vielen Jahren ihren Mitarbeit haben die Obmänner des Vereines öfter gewechselt. Die Verlässlichkeit und das Engagement von Gerda Petrovitsch sind immer gleich geblieben und dafür sei ihr hier und heute nochmals gedankt.

 

Nicht ganz so lange, aber nicht minder intensiv, hat sich Horst Hennrich immer um das Wohl der Vereine Wien Niederösterreich und Burgenland bemüht und da besonders um das finanzielle Wohlergehen. Sein Elan und sein Engagement lassen einen immer wieder vergessen, wie lange er sich bereits um die Geldgebarung der Vereine kümmert und dafür, dass er das heute noch immer so engagiert tut, muss man ihm sehr danken. Und groß ist auch die Bewunderung , weil zu spüren ist, dass er sich über die Jahre die Begeisterung und die Freude an der Vereinstätigkeit erhalten hat.

 

1968/1969 wurde Horst Hennrich Kassierstellvertreter und 1970 interimistisch zum Obmann auf zwei Jahre gewählt. In diese Zeit fiel auch die Feier zum hundertjährigen Bestehen des Vereines Wien. Nach diesen zwei Jahren wurde er 1972 zum stellvertretenden Obmann für Wien gewählt und in dieser Funktion bis heute in vielen Wahlen bestätigt. Dem Verein Niederösterreich und Burgenland steht er noch heute als Obmann vor. Seine Hauptfunktion ist und war aber immer die Tätigkeit als Finanzreferent und an dieser Stelle muss man ihm großes Lob und Anerkennung aussprechen. Seine Erfahrungen als Kaufmann hat er immer eingebracht und so sehr professionell die Geldgebarung der Vereine für Wien, Niederösterreich und dem Burgenland abgewickelt und überprüft. Er hat auch über Jahre die Interessen der Vereine gegenüber der Schmid-Stiftung immer hervorragend vertreten. Und immer wenn es etwas zu organisieren gab und gibt, ist er immer die erste Adresse an die man sich wendet und er ist eine Garantie dafür, dass alles gut klappt und immer ein Erfolg wird. Hier sei besonders auf den BALL DER HEIMAT hingewiesen, der ohne sein Zutun nicht den Erfolg hätte, den er hat. Alleine seine Tätigkeit in den beiden Vereinen war immer ausfüllend, dennoch fand er immer noch Zeit für seine Familie und Kraft für seine Beruf, zunächst im Außendienst bei den Odolwerken und ab 1971 als selbständiger Kaufmann damit beschäftigt, eine eigene Firma aufzubauen. Auch ihm sei auf diesem Weg herzlich für alles Getane gedankt und die Hoffnung ausgesprochen, noch lange gemeinsam tätig sein zu können.

 

Michael Anders-Kraus und Wilgerd Nagy wurden mitgefeiert, aber nachdem man in Wien gerne feiert, werden ihre Geburtstage in der zweiten Hälfte des Jahres sicher noch einmal gefeiert werden und ihrer gedacht werden.

 

Gemeinsam wurde der Abend bei vielen Gesprächen und einem reichlich gedeckten Buffet, dass Susanne Salmen und Valentina Mostböck vorbereitet hatten, beendet.